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Hubert Schmalix |
Prof. Josef Mikl
Der österreichische Maler Josef Mikl, geb. 1929 in Wien, gehört zu jener Künstlergeneration, die in den 50er Jahren für die Entwicklung der abstrakten Malerei in Österreich verantwortlich war. Mikl gründete 1956, nach einem abgeschlossenen Studium an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt und an der Akademie der bildenden Künste in Wien, gemeinsam mit Hollegha, Prachensky und Rainer die Gruppe Galerie St. Stephan. Diese Galerie war damals das Zentrum der modernen Malerei, die für die neuen Strömungen aus Frankreich und Amerika aufnahmebereit war. Das bestimmende Thema in Mikls Oeuvre ist, nach des Künstlers eigenen Worten, immer der Körper; das darüber gelegte Form- und Farbspiel ist die künstlerische Durchführung. Unter diesem Spiel tritt der Körper kaum mehr in Erscheinung. Der Gegenstand kann im fertigen Bild bis zur Unkenntlichkeit zurücktreten, auf ihn verweist oft nur mehr der Bildtitel. Zehn Jahre nach der Gründung der Gruppe Galerie St. Stephan vertrat Josef Mikl Österreich auf der Biennale in Venedig und es folgten weitere große Ausstellungen, die sein Werk würdigten. 1969 wurde Mikl an die Akademie der bildenden Künste berufen; er übernahm zunächst die Meisterschule für Malerei und 1972 die Meisterschule für Naturstudien. Von herausragender Bedeutung sind Mikls großformatige Arbeiten, so zum Beispiel das große Deckenbild (404 qm) und 22 Wandbilder (214 qm) für den Redoutensaal in der Wiener Hofburg. 1946 - 48 1948 - 55 1951 1956 1968 1969 1972 - 1998 1975 - 76 1990 1994 - 95 - 96
- 97 1983, 1985,
1988, 1990
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Zuletzt aktualisiert am 31.03.2024 11:28 ! - Irrtum und Schriftfehler vorbehalten! |